20.09.2022 – 11.02.2023
10 JAHRE
GALERIE SPRINGER BERLIN
JUBILÄUMS-
AUSSTELLUNG
Verlängert bis zum 11.02.2023
We are delighted to invite you to our group exhibition marking the 10th anniversary of
Galerie Springer Berlin. When we opened the gallery in its current format 10 years ago,
it was founded on Robert Springer’s 20 years’ experience of gallery work stemming from
a long family tradition. The decision to run the gallery with Heide Springer resulted in a
reorientation of the gallery programme towards photography.
Over the past decade, we
are proud to have made an international name for ourselves as a gallery in this diverse
field. And alongside the necessary commercial focus, we have always placed great value
on quality and curatorial concepts, and see our gallery work as a cultural task. Luck has
also played a role in our on-going work in this direction and we are grateful for it.
For example, the area around our traditional location in Berlin-Charlottenburg has again
developed into a much sought-after area for galleries. Important public and private
institutions as well as photography galleries have since taken up residence close by, so
that the area has become an attractive and recognised quarter for all interested parties.
Over the past ten years, we have succeeded in putting on exhibitions with world
renowned photographers, including Edward Burtynsky who we represent exclusively in
Germany, Evelyn Hofer, Ingar Krauss, Saul Leiter, Ute Mahler and Werner Mahler, Joel
Meyerowitz, Loredana Nemes, Arnold Odermatt and Georges Rousse, and we have
enjoyed a successful working relationship with the latter two artists for well over 20
years now.
We also present recognised European artists for the first time in Berlin: Catherine Gfeller
and Aitor Ortiz.
And of course our programme includes Berlin-based photographers, covering new
approaches as well as new discoveries, such as Kathrin Linkersdorff who is now active
internationally, Maria Jauregui Ponte, Anna Lehmann-Brauns, Lohner Carlson, Wiebke
Elzel and Jana Müller, Winfried Muthesius, Ashkan Sahihi, Michael Schäfer and Sebastian
Wells, and Jens Liebchen and Peter Klare whose new series were shown in our most
recent exhibition.
In our anniversary exhibition, we are presenting a special selection of personal
favourites, chosen gems and highlights from the previous decade, and premiering a few
new works by our artists.
14.12.2013 – 25.01.2014
FIRST CHOICE
ELZEL & MÜLLER ·
GFELLER · ROUSSE · LOHNER CARLSON · LEHMANN-BRAUNS · LEITER · ODERMATT
Zum Abschluss des Jahres zeigt die Galerie Springer Berlin in einer Gruppen-ausstellung eine besondere Auswahl von Arbeiten der Künstler, mit denen die Galerie im Jahr 2013 gearbeitet hat.
Die folgenden Künstlerinnen und Künstler werden in der Ausstellung präsentiert:
ANNA LEHMANN-BRAUNS 1968 in Berlin geboren, studierte Anna Lehmann-Brauns ebenfalls Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und absolvierte die Meisterklasse von Joachim Brohm. In ihren Fotografien dokumentiert und erzeugt sie reale und fiktive Räume. So fängt die Künstlerin beispielsweise die besondere Wirklichkeit von Künstler-
ateliers oder auch die künstliche Atmosphäre von Filmkulissen mit der Kamera ein. Wir zeigen erste Einblicke in ihre neue spannende Serie, die auf dem
Gelände einer ehemaligen deutsch-schlesischen Garnfabrik in Polen entstand.
WIEBKE ELZEL & JANA MÜLLER
Die Künstlerinnen, die beide in Leipzig studiert haben, arbeiten seit über zehn Jahren auch zusammen. Jana Müller lebt und arbeitet in Berlin und Leipzig. Aktuell absolviert sie ein Stipendium in Frankfurt im Rahmen des „Deutsche Börse Residency Program“ beim Frankfurter Kunstverein. Wiebke Elzel war Meister-
schülerin bei Peter Piller im Jahr 2009. Seit 2012 unterrichtet sie an der Kunsthoch-
schule für Medien in Köln. In ihrer gemein-
samen Arbeit nehmen die Künstlerinnen Inszenierungen in verlassenen und ungenutzten Räumen vor. Das Ergebnis sind meisterhafte Fotografien, die auf subtile Art Katastrophen und Krisen in unseren Köpfen entstehen lassen.
CATHERINE GFELLER
Die 1966 in Neuchâtel (Schweiz) geborene Künstlerin startete ihre künstlerische Laufbahn als Fotografin und reiste auf der Suche nach „abstrakten Landschaften“ um die Welt. Mitte der 1990er Jahre ließ sie sich in New York nieder und fokussierte sich auf urbane Landschaften. Sie begann eine Serie von großformatigen Friesen, kompositorisch mit Hilfe von Montagen, Collagen und Doppelbelichtungen gestaltet. Seit dem Jahr 2000 lebt Catherine Gfeller in Paris und Montpellier und fing zu dieser Zeit an, die Videokamera in ihr fotografisches Werk zu integrieren. Mit ihren Multikompo-
sitionen schafft sie ein Universum jenseits von Fiktion und Realität. Gestalten, Gesichter, Sätze und Stimmen vermischen sich mit dem unaufhörlichen Rhythmus
der Stadt.
SAUL LEITER
Die soeben beendete Ausstellung mit Fotografien und Zeichnungen des vor wenigen Tagen verstorbenen Ausnahmekünstlers hat überwältigenden Anklang und Begeisterung bei Besuchern und Presse gefunden. Der 1923 in Pittsburgh, Pennsylvania, geborene Saul Leiter gilt als Pionier der künstlerischen Farbfotografie. In seinem Werk verschmelzen unterschiedliche künstlerische Stilrichtungen, Übergänge zwischen Abstraktion und Figurativem sind aufgehoben. Flüchtige Momente, Unschärfen, Verfremdung durch beschlagene oder gefrorene Fenster-
durchsichten und Spiegelungen sind charakteristisch für die Fotografien Leiters.
ARNOLD ODERMATT
Der Schweizer Fotograf wurde 1925 in Oberdorf, Kanton Nidwalden geboren. Nachdem er seine Ausbildung als Bäcker und Konditor beendet hatte, wechselte er zur ortsansässigen Kantonspolizei. Im Jahre 1990 ging er als Oberleutnant in den Ruhestand. Bekannt wurde Odermatt mit seiner Reihe „Karambolagen“. 32 dieser Arbeiten wurden u.a. im Jahr 2001 von Harald Szeemann auf der Biennale in Venedig präsentiert. 2002 folgte eine Soloshow im Art Institute of Chicago, USA.
LOHNER CARLSON
Henning Lohner (Filmautor und Komponist) und Van Carlson (Kameramann) haben ein Œuvre geschaffen, das Landschafts-, Stadt- und Porträtaufnahmen aus besonderen Perspektiven zeigt.
Der ausgewählte Ausschnitt der Welt bewegt sich, die Kamera ist regungslos. Das führt die Videoarbeiten, „Active Images“ in die Nähe von Fotografien, während gleichzeitig der alte Wunsch der Malerei nach bewegten Bildern eingelöst wird.
GEORGES ROUSSE
Der 1947 in Paris geborene Künstler gilt sicher als einer der Meister der Fotografie real existierender, aber zuvor nach künstlerischem Plan handwerklich selbst bearbeiteter Räume. Er verursacht mit seinen temporären Rauminstallationen irritierende Perspektiven, in denen die Wahrnehmung der Dreidimensionalität der Räume gestört oder sogar aufgelöst wird. Im finalen Arbeitsschritt des Künstlers wird dann der meist durch geometrische Gebilde enträumlichte Raum fotografisch festgehalten.
25.05. – 17.08.2013
CATHERINE GFELLER
PULSATIONS
Photography and Video
Erstmals präsentieren wir die Schweizer Künstlerin in Deutschland. Die Multikompositionen aus bewegten und stillen Bildern sind ihre Essenzen urbanen Lebens, das mit seinem unaufhörlichen Pulsieren alles durchdringt. Silhouetten bahnen sich ihren Weg durch eine pochende, fragmentierte Realität.
For the first time we are presenting the Swiss artist in Germany. The multicompositions of still and moving images are her essence of urban life, which penetrates everything with its incessant pulsating. Silhouettes pioneer their way through the beating, fragmented reality.
Die 1966 in Neuchâtel (Schweiz) geborene Künstlerin lebt und arbeitet in Paris und Montpellier. Sie begann ihre künstlerische Laufbahn als Fotografin und reiste auf der Suche nach »abstrakten Landschaften« um die Welt – eine Leidenschaft, die sie bis heute nicht loslässt. Mitte der 1990er Jahre ließ sich Catherine Gfeller in New York nieder und fokussierte sich auf urbane Landschaften. Sie begann eine Serie von großformatigen Friesen, kompositorisch mithilfe von Montagen, Collagen und Doppelbelichtungen gestaltet. Seit dem Jahr 2000 lebt Catherine Gfeller in Paris. Zu dieser Zeit begann sie, die Videokamera in ihr fotografisches Werk zu integrieren. Mit ihren Multikompositionen schafft sie ein
Universum jenseits von Fiktion und Realität. Gestalten, Gesichter, Sätze, Stimmen vermischen sich mit dem unaufhörlichen Rhythmus der Stadt, Orientierungspunkte werden unscharf und verschwimmen.
Der Titel PULSATIONS geht auf Catherine Gfellers Einzelausstellung von 2011 im Kunstmuseum Luzern zurück. Ebenso wie bei diesem wichtigen Höhepunkt ihrer Laufbahn zeigt die Galerie Springer jetzt Arbeiten aus den Jahren 2003 bis heute – sowohl Werke aus dem fotografischen Schaffen als auch aus dem Genre Video, die stets den für Gfeller charakteristischen Ausdruck eines »pulsierenden Pochens« beschreiben. Diese Art der bewegten Bildbehandlung gilt als
charakteristisch für die – so sie selbst – »in das Video verliebte Fotografin – oder in die Fotografie verliebte Videastin.«
The artist was born in 1966 in Neuchâtel, Switzerland, and currently lives and works in Paris and Montpellier. She began her artistic career as a photographer and travelled around the world in search of »abstract landscapes«: a passion, which she still has today. In the mid-1990s, Catherine settled in New York and focused on urban settings. That was the beginning of a series of large urban friezes, composed using montages, collages and double exposures. Catherine has lived in Paris since 2000. This was when
she began to introduce the video camera to her photographic work. Her multiple compositions created a world beyond fantasy and reality. Shapes, faces, sentences and voices blend with the incessant rhythm of the city. Landmarks become hazy and blurred.
The title, PULSATIONS, refers back to Catherine Gfeller’s 2011 solo exhibition at the Museum of Art Lucerne At this high point in her career, Galerie Springer is now showing both her photography and video work from 2003 to the present, which all bear the hallmarks of Gfeller’s characteristic »pulsating beat«. This style of moving image processing is typical of the self-proclaimed »photographer,
who loves video art – or video artist, who loves photography«.read online article at
ikono.org